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Werkstattgespräch zum Job-Turbo: Bürgerinnen und Bürger erreichen

13. März 2024

Teilnehmende sitzen in U-Bestuhlung vor Metaplanwänden und einem Moderator.
Eindrücke der Diskussion im Plenum beim Dresdener Werkstattgespräch zum Job-Turbo. Quelle: Servicestelle SGB II

Am 5. März fand in Dresden das erste Werkstattgespräch zum Job-Turbo mit dem Titel „In Kontakt bleiben: Bürgerinnen und Bürger erreichen" statt. Eingeladen waren Geschäftsführende und Leitungskräfte von Jobcentern. Da das Werkstattgespräch seit vielen Jahren erstmals wieder in Sachsen stattfand, reiste ein Großteil der Teilnehmenden aus Dresden und Umgebung an. Die restlichen Teilnehmenden kamen von überall her: von Schwerin über Pirmasens bis München reisten die Geschäftsführenden und Leitungskräfte an.

Während des Werkstattgesprächs tauschten sich die Teilnehmenden intensiv über ihre bisherigen Erfahrungen zur Arbeit mit Geflüchteten und insbesondere zum Job-Turbo aus. Sie teilten aktuelle Herausforderungen und offene Fragen und diskutierten mögliche Lösungsansätze, die sich in der Praxis bewährt haben. Robert Steinbock (Bereichsleiter Markt und Integration und Projektleiter für den Job-Turbo im Jobcenter Rems-Murr) stellte beispielsweise den Ansatz vor, den sie im süddeutschen Landkreis verfolgen: Das Jobcenter entwickelte das 2016 gegründete IBA-Team mit den Schwerpunkten Integration, Beratung und Arbeit bzw. Ausbildung in den letzten Jahren stetig weiter. So konnte man in Rems-Murr für die Umsetzung des Job-Turbos auf viele Erfahrungen und ein großes Netzwerk in der Arbeit mit Geflüchteten sowie mit Arbeitgebenden zurückgreifen. Über die Arbeit des Jobcenters Rems-Murr zum Job-Turbo sprachen wir bereits mit Robert Steinbock in einem Interview.

Das Werkstattgespräch gliederte sich in verschiedene Austauschrunden im Plenum sowie Arbeitsphasen in Kleingruppen zu Schwerpunktthemen. Dadurch konnten sich die Teilnehmenden sowohl breit über verschiedene Themen austauschen als auch in kleineren Gruppen spezifische Herausforderungen vertiefen und Lösungen erarbeiten. In Arbeitsgruppen beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen Führung, Communities, Beratung und Instrumente. Dabei diskutierten Sie eine Bandbreite von Fragen, die den Blick nach innen und nach außen richteten. So wurde über Teamentwicklung, Rollenverteilungen und Motivation von Mitarbeitenden diskutiert und erörtert, wie vorhandene Instrumente besser genutzt werden können. Beim Blick nach außen setzten sich die Teilnehmen-den mit der Erschließung und Einbindung von Netzwerken oder der zielgruppengerechten Gestaltung von Gesprächssituationen auseinander.

Auch für das Netzwerken mit Kolleginnen und Kollegen gab es Raum beim Werkstattgespräch in Dresden. In dem Feedback, welches wir im Nachgang der Veranstaltung einholten, bewerteten die Teilnehmenden den Tag als gewinnbringend. Ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin berichtete: „Trotz der Kürze der Zeit wurden in den vier Gruppen super Ergebnisse erzielt, die uns weiterbringen. Darauf kann man aufbauen.“