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Leistung

Jobcenter Main-Kinzig-Kreis: Geimpft zurück zur Normalität

Impfungen direkt beim Amt – auch das kommunale Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises bietet diesen Service. Die Verantwortlichen wollten nicht nur werben, sondern handeln. Sie schützen damit Leistungsberechtigte effektiv vor einer schweren Covid-19-Erkrankung.

Impfbus des Main-Kinzig-Kreises

Der Slogan „Dein Pflaster“ ist überall präsent im Main-Kinzig-Kreis (MKK): Sieben zentrale Impfstellen bot der osthessische Flächenlandkreis zwischenzeitlich an – und zusätzlich viele mobile Impfaktionen. Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte impften an Schulen, in Bürgerhäusern und per Impfbus vor dem Jobcenter. So unbürokratisch, niedrigschwellig und leicht zugänglich wie möglich sollte es sein. Denn in einer konsistenten Impf-Strategie sehen die Verantwortlichen den einzigen, auf lange Sicht erfolgversprechenden Ausweg aus der Corona-Pandemie. Auf diesen Weg wollten sie auch SGB-II-Leistungsbeziehende nehmen und es ihnen so einfach wie möglich gestalten.

Niedrigschwellige Impfangebote bleiben wichtig

Das kommt an: Rund 500 Menschen ließen sich an Standorten des Kommunalen Centers für Arbeit (KCA), wie das Jobcenter heißt, die Corona-Schutzimpfung verabreichen. Auch in der Politik findet das Engagement des Jobcenters Anerkennung. Hessens Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, erinnert daran, dass in Hessen zwei Drittel der Patientinnen und Patienten mit einer Covid-Erkrankung auf Intensivstation ungeimpft seien. „Deswegen sind niedrigschwellige Impfangebote wie das im kommunalen Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises so wichtig“, sagt Klose. „Gerade Menschen, die sich bislang nicht aufraffen konnten, eine Impfstelle oder eine Arztpraxis aufzusuchen, können sich so schnell und unkompliziert ihre Erst- oder Auffrischimpfung abholen. Mein Appell ist deshalb weiterhin: Nutzen Sie eines der vielen Angebote und lassen Sie sich impfen!“

Leistungsberechtigte zeigen sich dankbar

Die Jobcenter-Vorstandsvorsitzende Beate Langhammer freut sich über die positive Resonanz. Die eigenen Impfangebote erleichterten auch die tägliche Arbeit in den Jobcentern. „Wir ermöglichen, wo es geht, persönliche Vorsprachen, natürlich mit maximaler Vorsicht und Sorgfalt für alle“, sagt Langhammer. „Die Sorge vor einer Ansteckung begleitet ja auch die Besucherinnen und Besucher unserer Servicestellen immer. Und da ist es bisher sehr gut angekommen, dass wir ganz direkt und unkompliziert auch eine Verbesserung des Immunschutzes mittels Impfung anbieten konnten.“ 

Main-Kinzig-Kreis

„Dein Pflaster“ heißen die Impfstellen im Main-Kinzig-Kreis. Das Jobcenter half Leistungsbeziehenden, den nächstgelegenen Standort zu finden.

Die Präsenz von „Dein Pflaster“ und das große Renommee der kreiseigenen Kampagne habe die Entscheidung zu einer Impfung vielfach erleichtert, beobachtet Langhammer. Ihre Mitarbeitenden machten über Mailings und in ihren E-Mail-Signaturen, Plakate, Bandansagen sowie persönliche Ansprachen bei Telefonaten auf das Impfangebot aufmerksam. Sie stellten Informationen in mehreren Sprachen zur Verfügung. Die Impfungen selbst übernahmen Mitarbeitende des Kreisgesundheitsamtes, teils in Impfstellen nahe der Jobcenter-Standorte oder in einem Impfbus, der vor dem Jobcenter parkte. Auch 2022 gehen die Aktionen weiter – etwa in einem Bildungszentrum des Kreises ganz in der Nähe der Jobcenter-Servicestelle Gelnhausen.

Kommune übernimmt Verantwortung – auch beim Impfen

Der Main-Kinzig-Kreis ist seit 2005 Träger eines kommunalen Jobcenters – und erlebte die kurzen Entscheidungswege als Vorteil beim Impfen. Susanne Simmler, Erste Kreisbeigeordnete sowie Verwaltungsratsvorsitzende des Kommunalen Centers für Arbeit, sagt: „Unsere kommunale Verantwortungsübernahme mit unserem Kommunalen Center für Arbeit betrachtet alle Lebensbereiche unserer Bürgerinnen und Bürger. Und aus diesem Grund ist es selbstverständlich, dass wir regelmäßig bei Klientinnen und Klienten mit ganz direkter Ansprache auch für das Impfen werben.“ Aber es gehe eben nicht nur um das Werben, sondern auch darum, konkrete und spezielle Angebote zu machen, meint Simmler. „Impfen ist unser wirksamstes Mittel, um dauerhaft mehr Normalität in unseren Alltag einkehren zu lassen. Daher ist von zentraler Bedeutung, möglichst jeder und jedem ein Angebot zu machen, im Eigeninteresse und aus Verantwortung für die Gemeinschaft.“ Zielgerichtete Impf- und Boosteraktionen brauche es weiterhin.

Weitere Informationen:

Die Servicestelle SGB II hat in diesem Artikel gute Argumente für das Impfen zusammengestellt sowie Musterschreiben in verschiedenen Sprachen.

Vielerorts wird geimpft – im Kreis Offenbach erhielten hunderte Leistungsberechtigte ihre Spritze direkt im Jobcenter .