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Job-Turbo

Werkstatt zur Integrationsarbeit mit Geflüchteten

Am 28. Mai 2024 fand in Erfurt eine weitere Werkstatt zum "Job-Turbo" statt, bei dem rund 20 Mitarbeitende aus Beratung, Vermittlung und Coaching der Jobcenter zusammenkamen. Ziel der Veranstaltung war es, die Herausforderungen, Chancen und Erfolge der Integrationsarbeit mit Geflüchteten zu diskutieren.

Erfolge und Herausforderungen der Integration

Gleich zu Beginn der Veranstaltung äußerten sich die Teilnehmenden positiv zur Umsetzung des Job-Turbos. Trotz der Herausforderungen, die das Thema Migration mit sich bringt, wird der Job-Turbo in den Jobcentern mit viel Motivation und Ausdauer vorangetrieben. Ein wesentlicher Wunsch der Teilnehmenden war eine offene und direkte Kommunikation, um die täglichen Herausforderungen, wie Personalmangel und hohen Arbeitsdruck, besser bewältigen zu können.

Good-Practice-Beispiele

Am Vormittag wurden verschiedene Good-Practice-Beispiele vorgestellt, die erfolgreiche Integrationen aufzeigten. So berichtete das Jobcenter Hochtaunuskreis von einer jungen Ukrainerin, die mit A2-Deutschkenntnissen und guten Englischkenntnissen innerhalb eines Jahres in die IT-Branche vermittelt wurde. Diese erfolgreiche Vermittlung ging unter anderem auf die hohe Motivation der Geflüchteten, die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice und die Offenheit des Arbeitgebers zurück.
Auch das Jobcenter Dresden teilte eine Erfolgsgeschichte: Eine ältere Ukrainerin fand nach einem abgeschlossenen B1-Sprachkurs und dem anschließenden Einzelcoaching eine Beschäftigung im Bereich Lagerarbeit. Auch hier spielten die Motivation der Geflüchteten und die Kooperation des Arbeitgebers eine entscheidende Rolle.
Das Jobcenter Chemnitz betonte die Bedeutung der direkten Unterstützung durch Betriebsakquisiteure. Sie begleiten Geflüchtete zu Vorstellungsgesprächen und beraten sowohl Arbeitgeber als auch Geflüchtete. Diese Arbeit führte zu erfolgreichen Vermittlungen, unter anderem zu Siemens und in einen großen Inklusionsbetrieb für gehörlose Ukrainerinnen und Ukrainer. Die enge Zusammenarbeit und Präsenz der Mitarbeitenden waren hierbei ausschlaggebend, wobei der Betreuungsschlüssel als Knackpunkt identifiziert wurde.

Gemeinsames Arbeiten an Lösungsansätzen

In vier Arbeitsgruppen tauschen sich die Teilnehmenden dann zu den Themen Spracherwerb und -förderung, Beratung nah am Menschen, Einbindung und Kooperation von Arbeitgebern sowie Erwartungen und Perspektiven am Arbeitsmarkt aus. Die Gruppen diskutierten Leitfragen und entwickelte Ideen und Vorschläge für die Praxis. Die Ergebnisse verdeutlichten die Wichtigkeit von Pragmatismus und der individuellen Bewertung der Situation der Geflüchteten.
Die Werkstatt in Erfurt zeigte, dass die Jobcenter trotz der bestehenden Herausforderungen in der Integrationsarbeit viele Erfolge erzielen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Jobcentern, Geflüchteten und Arbeitgebern sowie der Einsatz pragmatischer und individueller Ansätze waren hierbei von zentraler Bedeutung. Die Veranstaltung lieferte praktische Einblicke und förderte den Austausch von Ideen, um die Integrationsarbeit weiter zu verbessern.