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Ein Abend für Vielfalt und Integration 

Das Jobcenter Mayen-Koblenz und der regionale Migrationsbeirat luden erstmals zu einer Netzwerkveranstaltung ein, um Chancen zu zeigen und Vorurteile abzubauen.  

Frederik Löwer

Am 25. November 2025 war die Stadthalle Polch Schauplatz für eine ganz besondere Veranstaltung. Unter dem Motto „Arbeitskraft kennt keine Herkunft“ luden erstmals das Jobcenter Mayen-Koblenz und der regionale Migrationsbeirat zu einer Netzwerkveranstaltung ein. Ziel des Abends war es, Menschen aus Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft ins Gespräch zu bringen und zu zeigen, wie Integration in den Arbeitsmarkt erfolgreich gelingen kann. 

Vielfalt ist Stärke – kein Hindernis 

Schon beim Empfang sorgten Sarah und Leen Shaban mit ihrer Musik für eine warme Atmosphäre, die sich durch den gesamten Abend zog. Nach der Begrüßung durch die Veranstalter eröffnete Miguel Vicente, Beauftragter der Landesregierung für Migration und Integration, den Abend mit einem klaren Appell: Integration ist kein Selbstläufer, aber sie gelingt, wenn wir Chancen eröffnen und Vorurteile abbauen.
In seiner Rede betonte Vincente die Bedeutung von Netzwerken und Kooperationen. Seine Botschaft war eindeutig: Vielfalt ist kein Hindernis, sondern eine Stärke – für Unternehmen, für die Gesellschaft und für jede einzelne Person.  

Podium im Dialog: Wirtschaft und Verwaltung im Austausch 


Die anschließenden Podiumsdiskussionen, moderiert von Abdul Ahmad Rashid (ZDF), brachten Stimmen aus Wirtschaft und Verwaltung zusammen. Im Zentrum standen die Bedeutung von Diversität und Integration für den Arbeitsmarkt sowie konkrete Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen.  
Arbeitgeber und Co-Founder wie Dennis Ollig von 8ELF.org berichteten von ihrer Zusammenarbeit mit dem Jobcenter: Wir hatten das Jobcenter ehrlich gesagt nicht als Partner auf dem Radar. Heute wissen wir, wie unkompliziert und zielführend die Zusammenarbeit ist.
Ein Beispiel dafür ist die Geschichte seiner Angestellten und Video Creater Anastasiia Pikelna, die durch die Begleitung des Jobcenters den Weg ins Unternehmen fand und durch ihr Talent für digitale Kommunikation überzeugte. Seitdem steht das Unternehmen in engem Kontakt mit dem Jobcenter. Unsere Erfahrungen, sowohl mit dem Jobcenter als auch mit Frau Pikelna, haben uns motiviert, uns als Arbeitgeber aktiver zu engagieren, sagt Ollig. Sein Fazit: Menschen, die Leistungen des Jobcenters beziehen, können – mit Motivation und etwas Flexibilität seitens des Arbeitgebers – ein echter Gewinn für ein Unternehmen sein.

Jobbörse als Brücke zum Arbeitsmarkt 

Während der anschließenden Jobbörse konnten lokale Unternehmen und Leistungsbeziehende sich austauschen und erste Kontakte knüpfen. Das Angebot stieß auf großen Anklang: Es war toll, direkt mit Arbeitgebern zu sprechen. Das gibt ein gutes Gefühl und macht Mut, berichtet ein Teilnehmer. Für die Zukunft wünscht er sich mehr solcher Formate. 

Kooperation als Schlüssel zum Erfolg 

Die Veranstalter zogen ein positives Resümee: Die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter war harmonisch und sehr konstruktiv. Wir sind dankbar, dass diese Kooperation entstanden ist, betont Mohamad Al Emam, Vorsitzender des Migrationsbeirats Mayen-Koblenz. Für die Zukunft wünscht er sich eine noch engere Zusammenarbeit, um Expertise und Unterstützung zu bündeln: Menschen mit Migrationshintergrund in Arbeit zu bringen, ist eine Aufgabe des Jobcenters – und wir vom Beirat haben natürlich Interesse, mitzuwirken und die Prozesse mitzugestalten.
Für das Jobcenter war die Veranstaltung ein Signal: Wir sehen täglich, wie viel Potenzial in jedem Menschen steckt, erklärt Sandra Schumacher, Geschäftsführerin des Jobcenters Mayen-Koblenz. Unsere Motivation war deshalb, dieses Potenzial sichtbar zu machen, gute Beispiele in die Region zu tragen und alle Seiten an einen Tisch zu bringen. 
Für Schumacher war die Zusammenarbeit mit dem Migrationsbeirat entscheidend für den Erfolg der Veranstaltung: Der Migrationsbeirat ist ein Türöffner. Der Beirat kennt die Community. Gemeinsam können wir schneller, direkter und wirksamer handeln. In Zukunft sollen weitere Veranstaltungen folgen. 

Fazit: Begegnung schafft Vertrauen 

Der Abend in Polch hat gezeigt: Persönlicher Austausch ist der Schlüssel für gelingende Integration. Jobcenter und Migrationsbeirat wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen und weitere Formate anbieten. Ziel ist es, Chancen sichtbar zu machen, Netzwerke zu stärken und Vorurteile abzubauen – so dass Menschen leichter ihren Weg in Arbeit finden. 

Frederik Löwer

Geschäftsführerin Sandra Schumacher (Jobcenter Mayen-Koblenz) begrüßte die Gäste zu Beginn der Veranstaltung.

Frederik Löwer

Moderator Abdul Ahmad Rashid führte durch den Abend.

Frederik Löwer

Das Format findet Anklang – die Stadthallte Polch war gut besucht.

Frederik Löwer

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion hatte das Publikum Gelegenheit Fragen zu stellen.

Frederik Löwer

Während der Jobbörse konnten Teilnehmende direkt mit verschiedenen regionalen Arbeitgebern in Kontakt treten.

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