Eingliederungsberichte Freibetragsrechner Kennzahlen Übersicht Aktuelle Kennzahlen SGB II - Kennzahlentool Hilfe und Erläuterungen Übersicht SGB II-Vergleichstypen Materialien und Downloads Personalausstattung Übersicht Einflussfaktoren Archiv Personalbemessung Veranstaltungen Übersicht Aktuelle Termine Rückblick Zielvereinbarungen Übersicht Archiv
Job-Turbo Bürgergeld Übersicht Fragen und Antworten zum Bürgergeld Video-Antworten zum Bürgergeld Bürgergeld-Glossar chancen – Das Magazin
Service Kennzahlen Hilfe und Erläuterungen Personalausstattung Veranstaltungen Zielvereinbarungen Praxisblick Bürgergeld
Kooperation und Schlichtung

Der Kooperationsplan im Jobcenter Wuppertal

Das Jobcenter Wuppertal setzt beim Kooperationsplan auf Nachhaltigkeit. Projektleiterin Sabine Thrien ist für die Umsetzung in allen acht Geschäftsstellen des Jobcenters zuständig. Im Beitrag gibt sie Einblicke in den Prozess.

Jobcenter Wuppertal

Was ändert sich bei Ihnen mit dem Bürgergeld?

Sabine Thrien: Wir nehmen die Einführung des Bürgergeldes zum Anlass für grundlegende Veränderungen in unserem Jobcenter. Es geht uns nicht nur um Rechtsgrundlagen, um Standards oder um Formulare. Es geht uns um die gesamte Ansprache und die Haltung, die damit verbunden ist. Wir wollen einen grundlegenden Perspektivwechsel und eine neue Beratungshaltung.

Wie setzen Sie den Kooperationsplan in Wuppertal um?

Sabine Thrien: Unsere Mitarbeitenden haben in internen Arbeitsgruppen Vorschläge erarbeitet, die in einem Handbuch zusammengefasst werden. Wir gliedern unseren Kooperationsplan in Soll- und Kann-Inhalte, aber es gibt keine Textbausteine und kein Formular mehr. Es gibt nur das Handbuch mit einer Sammlung von Hilfestellungen und einer groben Gliederung. Den Kooperationsplan erarbeiten wir gemeinsam mit den Leistungsberechtigten.

Was ist Ihr größtes Anliegen bei der Umsetzung des Kooperationsplans?

Sabine Thrien: Das entscheidende Stichwort ist: Nachhaltigkeit. Unsere Aufgabe ist natürlich weiterhin die Vermittlung in Arbeit. Aber es bringt niemandem etwas, in schlecht bezahlte Jobs ohne Zukunftsaussichten zu vermitteln. Es geht uns um den langfristigen Wegfall der Hilfsbedürftigkeit. Wir wollen den Menschen nicht vorgeben, was für sie sinnvoll ist. Wir müssen strategisch denken: Wie können wir die Menschen befähigen, selbst an ihrer Lebenssituation zu arbeiten? Wir betrachten das Instrument Kooperationsplan als Chance, die Menschen zu befähigen, etwas in ihrem Leben zu ändern. Da geht es natürlich auch um konkrete Maßnahmen, die wir gemeinsam vereinbaren, es geht aber vor allem um Motivation.

Das beinhaltet der Kooperationsplan des Jobcenters Wuppertal:

Soll-Inhalte (Absatz 2 Satz 2)

  • Geplante Eingliederungsleistungen
  • Eigenbemühungen
  • Integrationskurs oder Deutschförderung
  • Leistungen anderer Leistungsträger
  • Vermittlungsziel
  • Rehabilitationsbedarf

Ist-Inhalte (Absatz 2 Satz 3)

  • Maßnahmen, Leistungen und Träger bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen
  • Leistungen für weitere Personen in der Bedarfsgemeinschaft

Steckbrief

  • Standort: Jobcenter Wuppertal
  • Organisationsform: gemeinsame Einrichtung
  • Anzahl der Beschäftigten: 480
  • Anzahl der Leistungsbeziehenden: 31.800
  • Anzahl der Bedarfsgemeinschaften: 23.075
  • Projekt: Kooperationsplan
  • Thema: Kooperation und Schlichtung

Schicken Sie uns gerne Ihre Rückfragen und Anregungen zum Ideenkompass Bürgergeld. Wir freuen uns auch über neue Praxisbeispiele und den Austausch mit Ihnen. Selbstverständlich beachten wir die Vorschriften des Datenschutzes.