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Changemanagement

„Jobcenter leben keine verstaubte Bürokratie"

Die Corona-Pandemie hat die Jobcenter vor große Herausforderungen gestellt, denn sie konnten von einem auf den anderen Tag nicht mehr vor Ort beraten.  

Vanessa Ahuja leitet die Abteilung II im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS).

Was ist in den Jobcentern nach Corona anders?

Die Corona-Pandemie hat die Jobcenter vor große Herausforderungen gestellt, denn sie konnten von einem auf den anderen Tag nicht mehr vor Ort beraten. Schnelles und innovatives Handeln war gefragt. Viele Häuser haben gezeigt, dass sie das sehr gut können. Sie haben Büros und Wartebereiche umgestaltet und andere Kommunikationswege erschlossen. Kurzfristig mussten digitale Angebote als Alternative für die Beratungsgespräche bereitstehen. Dies wirkte wie ein Katalysator für die Digitalisierung. Die Jobcenter haben bewiesen, dass sie keine verstaubte Bürokratie leben, sondern sich schnell auf neue Situationen einstellen können und dabei gerne auch mal ungewöhnliche Wege gehen.

Was bleibt analog?

Das direkte persönliche Gespräch. Egal wie gut und reibungslos die Technik funktioniert, sie kann das persönliche Gespräch vor Ort als wichtiges Element der Beratungsarbeit niemals ganz ersetzen. Wer ein solches Gespräch mit der Integrationsfachkraft einer Videoberatung vorzieht, sollte dazu auch die Möglichkeit erhalten. Das Gleiche gilt für den unmittelbaren Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen in den Jobcentern. Digitalisierung kann nicht alles ersetzen, analoge Angebote bleiben auch zukünftig elementarer Bestandteil der Integrationsarbeit.

Wie lautet Ihre wichtigste Lehre aus der Pandemie-Zeit?

Kommunikation ist der Schlüssel. Dies gilt zwischen Leistungsberechtigten und Jobcentern oder Jobcentern und dem BMAS. Ganz gleich, ob persönlich, per Telefon, oder digital kommuniziert wird. Eine klare Kommunikation schafft Vertrauen, beugt Missverständnissen vor und ermöglicht es uns, auch Krisen zu bewältigen. Und was in der Krise hilft, macht auch den normalen Alltag einfacher. Das vergessen wir manchmal, aber die Pandemie hat es uns sehr deutlich wieder ins Bewusstsein gerufen.