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Job-Turbo

Job-Turbo aus Arbeitgebenden-Sicht

Der Job-Turbo ist deutschlandweit in vollem Gange! Auch das Jobcenter Köln hat bereits viele Erfolgsgeschichten geschrieben und Bewerbende mit Arbeitgebenden zusammengebracht. Eine Auswahl an Stimmen der zufriedenen Arbeitgebenden finden Sie in unserer Fotostrecke.

Diese Beispiele zeigen, wie sich die Jobcenter in ganz Deutschland engagieren, Menschen die Bürgergeld beziehen in Arbeit zu vermitteln. Die hier dargestellten Unternehmen haben sich dazu entschlossen mit Unterstützung des Jobcenters Köln Menschen neue Chancen und Perspektiven zu eröffnen. Dabei fördert das Jobcenter auch die Arbeitgebenden.

Lohmann & Morwinski Dental-Technik

Jens Lohmann und Stefan Morwinski, Geschäftsführer Lohmann & Morwinski Dental-Technik:. „Wir sind als Labor für Zahntechnik auf Mitarbeitende mit Fachausbildung angewiesen, da die Qualität unserer Arbeit keine Kompromisse zulässt. Als wir in diesem Jahr eine ausgebildete Zahntechnikerin als Mitarbeiterin gewinnen konnten, waren wir natürlich froh. Sie hat in ihrer ukrainischen Heimat alles zurückgelassen, sich hier durch einen Deutschkurs gearbeitet und hat sich bei uns sehr motiviert beworben. Die technische Arbeitsweise einer Zahntechnikerin in der Ukraine unterscheidet sich gravierend von der in Deutschland. Es gibt für sie daher viel Neues zu lernen, doch die große Freude und ihr Engagement verkleinern diese Hürde täglich. Auch sprachlich erleben wir schnelle Fortschritte – das Lernen im echten Arbeitsleben erachten wir dafür als unterstützend. Was uns vorher nicht wirklich bewusst war – und woran wir auch selber menschlich Anteil nehmen: ein Mensch, der Krieg erlebt hat, der geflüchtet ist, alles zurückließ, ständig Angst um liebe Menschen in der Heimat hat, ist sehr belastet. Und wir haben großen Respekt davor, dass trotzdem in das Leben und Arbeiten hier so viel Kraft investiert wird."

CBT-Wohnhaus An St. Georg

Lidia Metzler, kommissarische Pflegedienstleitung CBT-Wohnhaus An St. Georg:. „Uns ist es wichtig, dass die Mitarbeitenden mit dem Herz dabei sind und nicht nur ihre Arbeit machen. Seit Kurzem arbeitet eine aus der Ukraine geflüchtete Frau bei uns, die dies mitbringt. Im Grunde lief ihre Einstellung im Turbo: Sie bewarb sich, wir lernten uns kennen, sie machte ein zweiwöchiges Praktikum und direkt danach gab es den Arbeitsvertrag. Das alles dauerte keine 4 Wochen. Vorkenntnisse in der Pflege hatte sie bislang im privaten häuslichen Bereich erworben, aber perfekt muss hier niemand ankommen. Hauptsache ist, während der Arbeit gibt es Entwicklung. Sprachlich ist das nicht nur fachlich, sondern auch im Umgang mit Bewohnerinnen und Bewohnern wichtig. Sie zeigen sich interessiert an der Herkunft und Geschichte neuer Pflegekräfte. Und auch die Kolleginnen und Kollegen sind offen: sprachliche Barrieren werden überwunden, manchmal auch mit Händen und Füßen – und mit viel Spaß. Noch in diesem Jahr beginnt unsere neue Mitarbeiterin mit einer einjährigen Pflegefachassistenzausbildung. Sie will weiter lernen und wir unterstützen das."

Fleischerei GS Schmitz

Mitarbeitende und Geschäftsführung der Fleischerei GS Schmitz:. „Wir sind ein traditionsreiches Unternehmen in der Wurst- und Fleischherstellung und haben bereits 2023 vielen Geflüchteten aus der Ukraine einen Arbeitsplatz vermittelt. Ende Februar erhielten wir eine Bewerbung einer hochqualifizierten Lebensmitteltechnologin aus der Ukraine. Bei unserem ersten persönlichen Treffen wurde uns klar, dass hier unsere neue Teamkollegin steht. Die Bewerberin hatte bereits Deutschkenntnisse, ihr war es wichtig, weiter einen Deutsch-Sprachkurs zu absolvieren und wollte daher zunächst in Teilzeit starten. Wir haben dann gemeinsam für den passenden Arbeitsplatz mit der notwendigen Flexibilität geschaut. Wichtig war uns, der Kollegin von Anfang an zu vermitteln, dass wir nach dem Sprachkurs ihre Expertise hier einsetzen und fördern möchten. Wir sehen Menschen und geben Chancen. Unsere Sprache und Kultur sind unsere täglichen Herausforderungen. Durch ein wertschätzendes Miteinander und ein offenes Verständnis ist es unsere Aufgabe, Diversifikation als verbindendes Element zu betrachten."

Utronic

Uli Schauenberg, Geschäftsführer Utronic:. „In unserem Unternehmen ist die Integration von Geflüchteten ein zentrales Anliegen. Wir bieten nicht nur berufliche Perspektiven, sondern fördern auch die aktive Eingliederung in unsere Arbeitswelt. Ein Beispiel ist ein syrischer Kollege, der eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker bei uns absolviert hat. Seine Fortschritte in sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten sind bemerkenswert. Ebenso hat ein Quereinsteiger aus der Ukraine beeindruckendes Engagement gezeigt. Trotz der positiven Entwicklungen stehen wir vor Herausforderungen wie Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden und der Eingliederung in Arbeitsabläufe, die wir gemeinsam meistern. Diese Prozesse erfordern Geduld, Verständnis und die Bereitschaft zum gegenseitigen Lernen. Die Integration ist eine Bereicherung, verlangt jedoch allen Beteiligten viel ab. Dennoch sehen wir täglich, wie diese Vielfalt unser Team stärkt und neue Perspektiven eröffnet, die uns alle voranbringen."

Sanitär Heizung Katzemich

Wilhelm Katzemich, Inhaber Sanitär Heizung Katzemich:. „Top. Mein neuer ukrainischer Mitarbeiter ist einfach klasse: nach kürzester Zeit konnte er bereits selbstständig Arbeiten erledigen. Er ist handwerklich sehr begabt und lernt schnell Neues. Dafür, dass er erst seit 2 Jahren in Deutschland lebt, spricht er sehr gut Deutsch, finde ich. Und weil er die neuen Fachbegriffe nicht nur verstehen, sondern auch korrekt schreiben möchte, führt er ein Vokabelheft dafür. Uns macht es Freude, ihn dabei zu unterstützen. Wir sind ein 3-Mann-Betrieb und da ist es wichtig, dass ich mich auf ihn verlassen kann, dass er pünktlich ist und akkurat arbeitet. Das ist der Fall. Da er kein ausgebildeter Sanitärinstallateur ist, habe ich ihn als Helfer angestellt. In Vollzeit, unbefristet – und ich sehe dem Ende der Probezeit sehr zuversichtlich entgegen."