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Das ganze Haus unter der Lupe

24. April 2018

Jobcenter Saarlouis

Grafik: Eine Frau steht neben einem Mann, der an einem PC sitzt.

Stichworte: Total Quality Management (TQM), Mitarbeiterbeteiligung, Kontinuierliche Verbesserung

Wie können wir unsere Prozesse und die Rahmenbedingungen unserer Arbeit nachhaltig verbessern? Diese Frage stellte sich die Amtsleitung des Jobcenters Saarlouis und startete im Frühjahr 2017 einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen anderer Jobcenter auf der Fachtagung zur Qualitätsarbeit im SGB II Ende Oktober 2016 hatte sie dazu angeregt. Früh fiel die Entscheidung auf ein ganzheitliches „Total Quality Management“ (TQM): Das ganze Haus sollte unter die Lupe genommen werden. Besonders wichtig war den Führungskräften dabei die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Beginn an. Sie konnten ihre Befürchtungen und Ängste kommunizieren – und die Führungskräfte nahmen sie ernst. In 15 Workshops erarbeiteten fast 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann insgesamt 87 Verbesserungsvorschläge in sechs Themenfeldern – von „Führung“ über „Strategie“ bis „Kundenbeziehung“. Die Ideen wurden gesichtet und in einem Aktionsplan priorisiert. Das Ziel, zumindest zehn Prozent der Ideen binnen Jahresfrist zu realisieren, wurde schnell erreicht: Schon nach einem halben Jahr wurde an der Umsetzung von über einem Drittel der Vorschläge gearbeitet. Transparenz, Beteiligung und ein Aktionsplan erwiesen sich als wichtige Erfolgsfaktoren. Das Klima im Jobcenter ist dabei, sich zu verändern, eine positivere Stimmung zwischen Beschäftigten und Führungsebenen wird spürbar: Wir können uns aktiv einbringen und es tut sich tatsächlich vieles in kurzer Zeit! Der nächste Selbstbewertungsprozess findet aktuell statt und soll auch künftig im Jahresrhythmus durchgeführt werden, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess am Leben zu halten.