Als erwachsener Mensch noch einmal die Schulbank drücken oder in die Lehre gehen – nutzt das bei der Integration in den Arbeitsmarkt? Ja, sagt Dr. Thomas Kruppe vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Und zwar besonders für diejenigen, die vom Arbeitsmarkt weit entfernt sind.
Den häufig im Jobcenter verwendeten Begriff „Betreuung“ mag Hedel Wenner vom Kölner Arbeitslosenzentrum (KALZ) nicht. Sie findet: Was Erwerbslose stattdessen brauchen, sind Beratung und Begleitung auf Augenhöhe. Wie das funktioniert und wie sie die Menschen erlebt, die zu ihr kommen, erzählt sie im Interview.
„Vermittlungsarbeit braucht Zeit“ – in dieser Hinsicht sind sich Dr. Peter Bartelheimer vom Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen und Jutta Henke von der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung in Bremen einig.
„Es lohnt sich, im Vorfeld in Gesundheit zu investieren“, sagt Prof. Dr. Peter Guggemos von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Im Interview erläutert er, wie Gesundheitsförderung als Netzwerkaufgabe aussehen kann.
„Der Erfolg steht und fällt mit der Geschäftsführung“, sagt Professor Reis von der Frankfurt University of Applied Sciences. Im Expertengespräch erläutert er, warum die Netzwerke ABC für den Erfolg von Jobcentern so wichtig sind.
Der große Vorteil der Netzwerke ABC ist die Freiheit ihrer Ausgestaltung, sagt Prof. Dr. Matthias Knuth vom Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Die Servicestelle SGB II hat den Arbeitsmarktforscher interviewt.