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Personalausstattung - Einflussfaktoren

Im Abschlussbericht des Projekts Personalbemessung in der Leistungsgewährung der gemeinsamen Einrichtungen wurden sieben Einflussfaktoren identifiziert, die 50 Prozent der Aufwandsunterschiede im SGB II erklären. Diese sieben signifikanten Faktoren werden in den monatlichen Datenberichten – ergänzt durch weitere Größen – aktualisiert und bereitgestellt.

Die Variable mit dem höchsten Einfluss auf den Personaleinsatz Nettoarbeitsstunde pro Bedarfsgemeinschaft ist die Quote der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit verfestigtem Langzeitbezug. Je höher die Quote der Leistungsberechtigten mit verfestigtem Leistungsbezug, desto höher ist die eingesetzte Bearbeitungszeit je Bedarfsgemeinschaft.

Erläuterung - Quote der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit verfestigtem Leistungsbezug

Die Quote der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten wirkt negativ auf die eingesetzten Bearbeitungszeit pro Bedarfsgemeinschaft: Je höher die Quote an erwerbsfähigen Leistungsberechtigten an der Bevölkerung, desto geringer ist die eingesetzte Bearbeitungszeit und umgekehrt.

Erläuterung - Quote der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten

Die Quote Zugang an Leistungsempfängern nach SGB II wirkt positiv auf den Personaleinsatz. Je größer der relative Anteil der Zugänge an Leistungsbeziehern an der Anzahl der Leistungsberechtigten ist, desto größer ist die eingesetzte Bearbeitungszeit.

Erläuterung - Quote Zugang an Leistungsempfängern nach SGB II

Die Anzahl der Vollzeitäquivalente in der Leistungsgewährung im mittleren Dienst wirkt positiv auf den Personaleinsatz, d.h. je höher der Anteil des mittleren Dienstes, desto höher ist die eingesetzte Bearbeitungszeit.

Erläuterung - Quote Vollzeitäquivalente in der Leistungsgewährung

Die Quote Bedarfsgemeinschaften mit Mehrbedarf weist einen positiven Zusammenhang zwischen erklärender Variable und Personaleinsatz auf: Je höher die Quote an Bedarfsgemeinschaften mit Mehrbedarf, desto höher ist die eingesetzte Bearbeitungszeit.

Erläuterung - Quote Bedarfsgemeinschaften mit Mehrbedarf

Die Quote Verweildauer zwischen 13 und 24 Monaten weist einen positiv gerichteten Zusammenhang mit dem zu erklärenden Personaleinsatz auf. Je höher die Quote an Leistungsbeziehern mit einer Verweildauer zwischen 13 und 24 Monaten, desto höher ist die eingesetzte Bearbeitungszeit.

Erläuterung - Quote Verweildauer zwischen 13 und 24 Monaten

Die Durchlässigkeitsquote des Arbeitsmarktes, also die Chance, dass Arbeitslose wieder Arbeit finden, hat einen positiven Zusammenhang mit dem Personaleinsatz. Je größer die Durchlässigkeit des Arbeitsmarkts, desto höher ist die eingesetzte Bearbeitungszeit.

Erläuterung - Durchlässigkeitsquote des Arbeitsmarkts


Ergänzungsgrößen

Die Vergleichsindikatoren werden mit Ergänzungsgrößen hinterlegt.

Die Quote der vermeidbaren Widersprüche ist eine Untergröße der stattgegebenen Widersprüche (Stattgabequote Widersprüche). Die Kennzahl stellt als Qualitäts-Kennzahl eine weitere Analyse-Kennzahl dar.

VGM E1 - Vermeidbare Widersprüche

Die Stattgabequote Widersprüche stellt als Qualitäts-Kennzahl eine weitere Analysegröße dar.

VGM E2 - Stattgabequote Widersprüche

Die Kennzahl „Migrationsanteil Flucht/Asyl“ gibt Aufschluss über die zusätzliche Belastung infolge von Flucht/Asyl.

VGM E3 – Migrationsanteil Flucht/Asyl

Die Qualifizierungsausgaben der BA in den gemeinsamen Einrichtungen stellen eine weitere Analyse-Kennzahl dar.

VGM E4 – Transparenz „Qualifizierungsausgaben je VZÄ/Jahr und gE“

Der Einkauf von Dienstleistungen aus dem Service-Portfolio der BA stellt eine weitere Analyse-Kennzahl dar.

VGM – Transparenz „Einkauf von Serviceleistungen“


Hinweis: Die andere Hälfte der Aufwandsunterschiede können nur mit Faktoren erklärt werden, die außerhalb des Untersuchungsmodells lagen. Diese nicht-messbaren Faktoren können z.B. organisatorisch, kulturell, politisch, führungstechnisch, personalwirtschaftlich oder durch andere äußere Einflüsse begründet sein.