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3 Fragen an
Dominik Schad

Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Recklinghausen

Porträtfoto von Dominik Schad. Er hat ein rundes Gesicht, kurze Haare, einen Kinnbart und trägt eine eckige Brille.
Dominik Schad, Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Recklinghausen

Dominik Schad ist seit Oktober 2016 Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Recklinghausen. Im Interview berichtet er von seinen neuen Aufgaben.

Servicestelle SGB II: Herr Schad, Sie haben im Oktober die Geschäftsführung des Jobcenters Kreis Recklinghausen übernommen. Welche Herausforderungen brachte diese neue Stelle mit sich?

Dominik Schad: Der Kreis Recklinghausen ist mit über 620.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste Kreis in Deutschland. Die sehr heterogene Struktur der zehn kreisangehörigen Städte reicht von städtisch geprägten Regionen bis zum ländlichen Raum, der an das Münsterland angrenzt. Der Strukturwandel vom einstigen Industrie- und Montanstandort zur Dienstleistungs- und Logistikregion ist noch nicht abgeschlossen, im Kreis fehlen Arbeitsplätze. Die Arbeitslosenquote liegt deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt. Fast 72.000 Bürgerinnen und Bürger sind derzeit auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen, viele schon seit mehreren Jahren. Diese Rahmenbedingungen sind bei der Aufgabe, den Menschen Wege in ein selbstbestimmtes Leben und zu gesellschaftlicher Teilhabe zu eröffnen, eine große Herausforderung. Der Kreis als zugelassener kommunaler Träger und die zehn kreisangehörigen Städte stellen sich dieser Aufgabe gemeinsam, in einer Verantwortungsgemeinschaft mit dem Ziel, Einheit in Vielfalt zu leben, im Sinne und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger.

Servicestelle SGB II: Was hat Sie am meisten beeindruckt an Ihrer neuen Tätigkeit? Gab es etwas, dass Sie überrascht hat?

Dominik Schad: Beeindruckend und auch motivierend ist die große gesellschaftliche Bereitschaft im Kreis und in der Region, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und etwas für die Menschen zu erreichen. Das erlebe ich zum Beispiel bei der Erschließung und Realisierung von Industrie- und Gewerbeflächen für neue, ansiedlungswillige Unternehmen, die die dringend benötigten neuen Arbeitsplätze in unsere Region bringen.

Servicestelle SGB II: Was ist Ihr größter Wunsch für das Jobcenter Kreis Recklinghausen? Was spornt Sie an?

Dominik Schad: Ich will, dass der lebens- und liebeswerte Kreis Recklinghausen auch in Zukunft attraktiv bleibt für seine Bürgerinnen und Bürger, für Familien mit Kindern, für junge Erwachsene und auch für die Älteren. Das spornt mich an. Dazu gehört es, den Menschen gleichberechtigt Perspektiven zu geben für gute Bildung, für Ausbildung und Arbeit. Das Jobcenter kann mit seinen kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als aktiver Akteur des Arbeitsmarktes und im Netzwerk mit seinen Partnern einen großen Teil dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.